Deformation-Porträt



„Die Deformation (lat.-frz.) bedeutet Formveränderung. Sie ist ein in der Kunst meist bewusst gebrauchtes Stilmittel, so z.B. im Expressionismus. Hier wird die Form deformiert um ausdruckssteigernde Entstellungen des Gegenständlichen zu erreichen, gepaart oft mit ungebrochener, intensiver Farbigkeit in großen Flächen. Gelegentlich wird eine übersteigerte Ausdruckskraft auch durch die Verzerrung erreicht.“


Langzeitaufgabe



Porträt



Beschreibung-/Interpretation-/Analyse


Das Selbstporträt orientiert sich an den Künstler Francis Bacon, weil er aus meiner Sicht die menschliche Psyche sehr gut darstellen konnte. Die Werke von Francis Bacon wirken eher ästhetisch hingegen zu anderen Künstler. Ich möchte mit dem Werk meine gemischten Gefühle während der Covid-19 Pandemie zeigen. Diese habe ich mit verschiedenen Farben und einer Deformation dargestellt. Das Braune zeigt meine Treiblosigkeit und Müdigkeit, da meine Psyche mit der ganzen Situation ins negative gerät. Die Motivation ist daher fehl am Platz und sorgt dafür, dass der eigene Körper keine nötige Kraft mehr hat, dieser Situation mit Freude entlang zu laufen. Das deformierte im Selbstporträt zeigt zudem meine verschiedenen Emotionen, wobei vor allem das Blau-Grüne meine Depressionen verdeutlichen. Das Lilafarbene hingegen verdeutlicht meine intensive Faulheit, die sich stark entwickelt hat. Die Folgen der Pandemie haben meine Stärken komplett in den Abgrund gestürzt, sodass ich meine komplette Leistungsfähigkeit nicht zum Vorschein bringen kann. Das Schwarze unter meinem Kinn zeigt die Angst vor dem Virus, die sich in meiner Psyche vertieft und verdrängt. Dieses Gefühl von Angst wird von meinem Körper bekämpft und unterdrückt, dass dafür gesorgt hat Stressfaktoren zu bilden. Meine Intention ist es absichtlich dunkle und düstere Farben zu benutzen, um die Negativität auszudrücken. Außerdem sorgen die verschiedenen Größen der Deformierung für eine Ausgeprägtheit der verschiedenen Emotionen. Die Augen im Gesicht zeigen eine Hoffnungslosigkeit gegenüber der Gesellschaft und der Politik. Das man hoffnungslos durchs Leben geht, hat die Pandemie zu verschulden, die uns Tag und Nacht begleitet. Man kann vor der Sorge irgendwann selbst gefährdet sein und dementsprechend die Augen in der Nacht nicht mit einem sicheren Gefühl schließen zu können. Es entwickeln sich Albträume und Gedanken, die uns komplett in den Wahnsinn treiben. Daraus baut sich kein guter Menschenverstand und ist eine Gefahr für uns. Die linke Seite des Gesichtes soll die Maske zeigen, die man jeden Tag im Alltag zu tragen hat. Die Maske verhindert das Erkennen meiner negativen Emotionen, sodass keiner von Außen einen Einblick in mein Inneres bekommt.